Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird 100 Jahre
Unermüdlich erzählt Margot Friedländer ihre Lebensgeschichte, gerade jungen Menschen bewußt zu machen, dass Unterdrückung Andersdenkender und Antisemitismus nach wie vor ein Problem sind. Besorgt erlebt sie die Entwicklung des Judenhasses und der Hetze gegen Menschen, die als fremd angesehen werden.
„Ich tue es für euch“, ist ihre Mission. In dem Gespräch mit mir berichtet sie von ihrer Jugend in Berlin, ihr Leben im Untergrund, ihre Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt, die Ermordung ihrer Eltern und ihres Bruders in Auschwitz, ihr Leben in New York und ihre Rückkehr mit 88 Jahren nach Berlin, ihre Heimatstadt.
Sie motiviert uns alle, wachsam zu sein und sich für eine Gesellschaft ohne Rassismus einzusetzen.
Am 5. November 2021 wird sie 100 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch.
Ich tue es für euch
Margot Friedländer, Sascha Hellen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger / Buch (Hardcover) - 01.09.2021
In dem Buch „Ich tue es für Euch“, das anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und Margot Friedländers 100. Geburtstag sowie Sabine Leutheusser-Schnarrenbergers 70. Geburtstagerscheint, wird Margot Friedländer von der Antisemitismusbeauftragten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu ihremLeben als Jüdin in Deutschland während des Holocausts interviewt.
1921 wird Margot Friedländer als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren. Alle Auswanderungsversuche scheitern. 1942/43 werden Vater, Mutter und Bruder ermordet. Margot versteckt sich. 1944 wird Margot Friedländer in das KZ Theresienstadt verschleppt, wo sie ihren späteren Ehemann trifft. Beide überleben und wandern nach New York aus. 2010 kehrt sie nach Berlin zurück. Als eine der letzten Holocaustüberlebenden berichtet sie über ihr Leben.